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Dr. Gabriele Lampert
Bewegungsapparat
Rheumatische Erkrankungen
Arthrosen
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Arthrosen
Definition: Knochenveränderungen welche über den normalen Alterungsprozeß hinausgehen. Dünner werden des Gelenkknorpels mit Knochenwucherungen an den Gelenkrändern. Durch Fehlbelastung können Schäden an Sehnen und Bändern auftreten. Die Muskulatur kann verkrampfen, die Gelenkschleimhaut kann sich entzünden. Sind die Ursachen bekannt, spricht man von sekundären Arthrosen. Bei unbekannter Genese wird die Arthrose als primär bezeichnet.
Ursachen: Vereinfacht läßt sich die Entstehung auf ein Mißverhältnis zwischen Belastung und Widerstandsfähigkeit des Knorpels zurückführen.
Hüftarthrose (Coxarthrose): Angeborene Fehlbildung, Entwicklungsstörung des Gelenkkopfes, frühere Entzündung des Hüftgelenkes, Übergewicht, Stoffwechselstörungen, Klimakterium, Durchblutungs-störungen venöser und arterieller Art
Kniearthrose (Gonarthrose): Überbelastung, Anomalien, Verletzungen, Infektionen, Gonorrhoe (Tripper)
Wirbelsäulenarthrose: Überbelastung im Lendenwirbelbereich
Symptome: Frühsymptome: Spannungsgefühl und Steifigkeit, witterungsabhängige Gelenkbeschwerden. Typisch sind Anlaufschemrzen nach längerer Ruhe und Belastungsschmerzen. Spätsymptome: schmerzhafte Bewegungseinschränkung, Gelenkgeräusche (Knacken, Knirschen), Auftreibung der Gelenke, Fehlstellungen, Muskelathrophien und Kontrakturen Die Arthrose ist eine Lokalerkrankung, weshalb Allgemeinsymptome wie bei entzündlich- rheumatischen Erkrankungen fehlen.
Diagnose: Röntgen (Gelenkspaltverschmälerung, Inkongruenz der Gelenkflächen, Sklerosierungen, Randwülste)
Therapie: Diät, durchblutungsfördernde Salben, Enzympreparate, Fango, Massagen, Bewegungsthrapie oder Erneuerung des geschädigten Gelenks