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Dr. Gabriele Lampert
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Herzmuskulatur

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Herzmuskulatur

Die Herzmuskulatur weist folgende Besonderheiten auf: Die Herzmuskelfasern sind quergestreift, aber unregelmäßig verzweigt und nur etwa 100µm lang. Sie haben untereinander End-zu-End- Verbindungen über Disci intercalares (Glanzstreifen). Die Erregung erfolgt über ein spezielles Muskelgewebe, das autonom tätig ist. Die Herzmuskulatur wird vom vegetativen Nervensystem innerviert.
Innerhalb eines Muskels liegen zwischen 40 und 500 Rezeptororgane, sogenannte Muskelspindeln. Sie enthalten spezifische dehnungsempfindliche Rezeptoren, die eine Längenänderung des Muskels registrieren und diese über bestimmte Nervenfasern dem Rückenmark melden.
Die sich verkürzenden Bauelemente der Skelettmuskelzellen, die Myofibrillen, sind parallel zueinander in der Längsachse der Muskelzellen angeordnet und durch querverlaufende Trennwände in zahlreiche etwa 2,5µm lange Einheiten, die man als Sarkomere bezeichnet, gegliedert. Die Sarkomere einer Myofibrille lassen abwechselnd helle und dunkle Bänder erkennen, die durch die Anordung der Myosin- und Aktinfilamente verursacht werden. Aus dieser Tatsache leitet sich die Bezeichnung quergestreifte Muskulatur ab. Die Aktinfilamente sind an den Trennwänden fixiert, jeweils eine Hälfte ragt in zwei benachbarte Sarkomere. In der Nähe der Trennwände besteht das Sarkomer nur aus Aktinfilamenten.