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Dr. Gabriele Lampert
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Blut

Anämie
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Eisenmangelanämie

Definition: hypochrome mikrozytäre Anämie
chronische, durch kleine blasse Erythrozyten und eine Verarmung der Eisendepots gekennzeichnete Anämie
Ursachen: Die Hauptursache ist im Erwachsenenalter der Blutverlust, während bei heranwachsenden Kindern und Schwangeren die mangelnde Zufuhr über die Nahrung eine größere Rolle spielt.
Symptome: Die klinischen Symptome setzen schleichend ein.
Schwäche, leichte Ermüdbarkeit, Reizbarkeit, häufig auch gastrointestinale Symptome wie Sodbrennen, Blähungen, unklare Bauchbeschwerden und Appetitlosigkeit, blasse Haut- und Schleimhäute, Skleren blau oder perlweiß, Nägel sind spröde, längsgerillt und manchmal konkav (Hohlnägel), Mundwinkelrhagaden, mitunter systolische Herzgeräusche
Labor: Die Erythrozyten haben ein vergrößertes, auffällig helles Zentrum, und man beobachtet verstärkte Anisozytose (unterschiedliche Größe) und Poikilozytose (unterschiedliches Aussehen). Die Retikulozytenzahl ist im allgemeinen normal. Das Knochenmark zeigt eine charakteristische Hyperplasie mit Vorherrschen polychromatischer Normoblasten.
Der Magensaft kann anazid sein. (Für die Reduktion des Ferri-Eisens der Nahrung zu resorbierbarem Ferro-Eisen wird Magensäure benötigt.)
Therapie: Behandlung der Ursachen, Auffüllen der Eisenspeicher