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Dr. Gabriele Lampert
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Hypophyse

Die Hypophyse ist etwa 1g schwer und erbsengroß und liegt im Türkensattel der Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidales). Sie besteht aus zwei unterschiedlichen Anteilen:
einem Hirnteil, dem Hypophysenhinterlappen (Neurohypophyse) und
einem Drüsenteil, dem Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse).
Beide sind mit dem Hypophysenstiel (Infundibulum) mit dem Hypothalamus verbunden.

Hypophysenhinterlappen (Neurohypophyse)
Sie bildet keine Hormone, sondern gibt die im Hypothalamus gebildeten Hormone Adiuretin und Oxytocin ins Blut ab.
Oxytocin: fördert die Kontraktion sensibilisierter glatter Muskulatur > Wehentätigkeit, Milchausschuß
Adiuretin: fördert die Wasserresorption in den Sammelrohren der Niere > Steigerung des Blutdrucks

Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse)
Drei in der Adenohypophyse gebildete Hormone wirken direkt: Somatotropin (STH), Melanotropin (MSH) und Prolactin (LTH).
Die restlichen gonadotropen Hormone (ACTH, TSH, FSH, LH) veranlassen nachgeordnete Hormondrüsen zu Wachstum, Hormonbildung und Hormonabgabe.