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Dr. Gabriele Lampert
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Verdauungssystem
Dickdarm

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Dickdarm

Form und Lage:
Der Dickdarm (Intestinum crassum) bildet zusammen mit dem Mastdarm (Rektum) den letzten Teil des Magen-Darm-Kanals. Er gliedert sich in folgende Abschnitte:
  • Wurmfortsatz (Appendix vermiformis),
  • Blinddarm (Caecum),
  • aufsteigender Dickdarm (Colon ascendens),
  • rechte Dickdarmkrümmung (Flexura coli dextra),
  • querer Dickdarm (Colon transversum),
  • linke Dickdarmkrümmung (Flexura coli sinistra),
  • absteigender Dickdarm (Colon descendens),
  • S-förmiger Dickdarm (Colon sigmoideum) und
  • Mastdarm (Rektum).
Im rechten Unterbauch mündet der Krummdarm (Ileum) in den Dickdarm. Die Länge des Dickdarms beträgt etwa 1,5m. Der Darmausgang (Anus) ist durch den inneren, unwillkürlichen Sphinkter (Schließmuskel) und den äußeren, willkürlichen Sphinkter normalerweise verschlossen. Äußerlich ist der Dickdarm durch eine charakteristische Anordnung von Längsmuskelstreifen (Taenien), Einschnürungen (Plicae semilunares), Aussackungen (Haustren) sowie durch Fettanhängsel gekennzeichnet.
Der Dickdarm besitzt die für den Magen-Darm-Trakt charakteristischen Wandschichten:
Mucosa


Submucosa
Muscularis

Serosa
Adventitia

Die Oberfläche der Mucosa enthält keine Zotten, sondern nur Lieberkühnsche Drüsen, Zylinderepithel mit schleimbildenden Becherzellen und Epithelzellen mit Bürstensaum sowie zahlreiche Lymphfollikel.
Bindegewebe, Ernährungs- und Stützfunktion
Sie besteht aus glatter Muskulatur mit einer inneren Ringmuskulatur und einer äußeren Längsmuskulatur.
Der querliegende Dickdarm und das Sigmoideum liegen intraperitoneal.
Der aufsteigende und der absteigende Dickdarm, das Rektum und der Anus liegen extraperitoneal.
Funktion des Dickdarms:
Rückresorption von Wasser und Salzen
Restverdauung (Kohlehydrate ⇒ Alkohol ⇒ org. Säuren; Eiweiße ⇒ Ammoniak ⇒ Harnstoff)
Speicher für den Darminhalt
Transport
Entleerung