Makroskopisch läßt sich die Leber in einen rechten Leberlappen (Lobus dexter), einen linken Leberlappen (Lobus sinister), einen geschwänzten Leberlappen (Lobus caudatus) und einen viereckigen Leberlappen (Lobus quadratus) unterteilen.

Unter der von Bauchfell überzogenen derben Leberkapsel liegt ein zartes, schwammartiges Bindegewebsgerüst, in dem die Blutgefäße verlaufen. Das Lebergewebe ist in Leberläppchen von etwa 1-2 mm Durchmesser gegliedert. Im Schnittbild erscheinen sie sechseckig mit einem zentralen Gefäß (Zentralvene). Die Leberepithelzellen liegen sternförmig um die Zentralvene angeordnet. Dazwischen verlaufen die Haargefäße der Leber, die sogenannten Sinusoide, in denen sich das Blut aus der Pfortader und der Leberarterie mischt und dann in Richtung Zentralvene fließt. In den Sinusoiden liegen die Kupfferschen Sternzellen. Sie gehöhren zum RES (retikuloendotheliales System) und stehen im Dienste der Abwehr. Als Freßzellen haben sie die Fähigkeit zur Phagozytose.

In umgekehrter Richtung zum Blutfluß erfolgt der Abfluß der Gallenflüssigkeit. Die Gallenkapillaren liegen in Form erweiterter Interzellularräume zwischen den Leberepithelzellen (Hepatozyten). Sie münden in den Glisson-Trias in die Gallengänge.

Zwölffingerdarm, rechte Dickdarmbiegung, querliegender Dickdarm, Speiseröhre, Magen, Zwerchfell und rechte Niere