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Dr. Gabriele Lampert
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Blutgefäße

Im Kreislaufsystem sind die dem Stoffaustausch dienenden Kapillargebiete über Arterien und Venen mit dem Herzen verbunden. Arterien und Venen dienen ausschließlich dem Bluttransport und nicht dem Stoffaustausch. Die Blutgefäße sind grundsätzlich aus drei Wandschichten aufgebaut:
Die innere Schicht (Tunica intima), besteht aus platten, einschichtigen Endothelzellen, die einer dünnen Bindegewebsschicht (Basalmembran) aufsitzen.
Die mittlere Schicht (Tunica media) enthält vor allem glatte Muskulatur sowie elastische Fasern.
Die äußere Schicht (Tunica adventitia) vermittelt hauptsächlich den Einbau in die Umgebung und wird im wesentlichen aus Bindegewebe gebildet.

Die einzelnen Wandschichten sind in den Kapillaren, Arterien und Venen in Anpassung an deren unterschiedliche Aufgaben verschieden.

Kapillaren: nur Tunica intima, dadurch wird der Flüssigkeits- und Gasaustausch erleichtert
Arterien: besonders stark entwickelte Muskelschicht, sie steht vorwiegend im Dienst der Gefäßmotorik.Das während der Systole ausgeworfene Blutvolumen wird zum Teil unter Dehnung der Arterienwand aufgenommen und während der Diastole durch elastische Rückstellung weiterbefördert. Diese sogenannte Windkesselfunktion ermöglicht eine kontinuierliche Blutströmung in der Peripherie. Eine Einschränkung der Windkesselfunktion macht sich beim Blutdruckmessen durch eine erhöhten Blutdruckamplitude bemerkbar.
Venen: Muskelschicht ist schwächer ausgebildet Die meisten Venen besitzen Venenklappen. Sie wirken wie Ventile, die den Rückstrom verhindern.