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Dr. Gabriele Lampert
Herz
Angeborene Herz- und Gefäßmißbildungen
Fallotsche Tetralogie
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Angeborene Herz- und Gefäßmißbildungen
Definition: Als angeborene Herzfehler bezeichnet man bei Geburt bestehende Herzschäden. Es handelt sich hierbei um Anomalien des Herz-Gefäßsystems infolge embryonaler Fehlentwicklung des Herzens und der großen Gefäße aus dem primitiven Herzschlauch. Besonders problematisch sind die ersten drei Schwangerschaftsmonate.
Ursachen: genetische und exogene Ursachen, familiäre Häufung, Mutter über 35 Jahre alt, Röteln-Infektion der Mutter, Frühgeburt, teratogene Substanzen wie Alkohol und Medikamente
Einteilung: zyanotische Herzfehler (Rechts-Links-Shunt) und azyanotische Herzfehler (ohne Shunt oder Links-Rechts-Shunt)
Ein Shunt ist eine Kurzschlußverbindung zwischen arteriellen und venösen Blutgefäßen.

Zyanotische Herzfehler

Fallotsche Tetralogie
Sie besteht aus vier Komponenten:
    Ventrikelseptumdefekt
    Pulmonalstenose
    reitende Aorta
    Hypertrophie des rechten Ventrikels
Die Druckverhältnisse im rechten Ventrikel entsprechen denen des Körperkreislaufs. Falls eine schwere Pulmonalstenose besteht kommt es zu einem Rechts-Links-Shunt, und es entsteht eine Zyanose.
Kinder lindern ihre Dyspnoe durch eine typische Hockstellung, die sowohl den Widerstand im Körperkreislauf als auch den Lungendurchfluß steigert.