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Kryptosporidose |
Die Kryptosporidiose ist eine Zoonose, die vor allem durch Säugetiere übertragen wird.
Die Kryptosporidien befallen den Darm des Menschen, können Durchfälle verursachen und
werden durch den Stuhl ausgeschieden. |
Erreger: |
Cryptosporidium parvum
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Inkubationszeit: |
1-12 Tage
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Übertragungsweg: |
fäkal-oral durch kontaminiertes Wasser oder kontaminierte Nahrungsmittel
von Mensch zu Mensch oder vom Tier auf den Menschen
Als wichtige Infektionsquelle gelten zum Beispiel auch Eiswürfel oder Badewasser.
Übertragungen erfolgen auch durch Verzehr von zystenhaltigem Fleisch
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Risikogruppen: |
immungeschwächte Menschen |
Symptome: |
asymptomatisch bis chronische Diarrhoe mit schweren wässrigen Durchfällen;
Bauchschmerzen, Erbrechen, Fieber
Bei immungeschwächten Patienten kann es zu einem monate- bis jahrelangem Verlauf kommen.
Bei AIDS-Patienten kann es zu einer extraintestinalen Manifestation kommen. Betroffen sind dabei
die Gallengänge.
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Therapie: |
ymptomatisch durch Korrektur des Flüssigkeitsverlustes, in der Regel Spontanheilung nach 12-14 Tagen
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Diagnose: |
Nachweis von Oozyten im Stuhl
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Prophylaxe: |
Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene; Trinkwasser abkochen; kontaminierte
Materialien mindestens 30 Minuten über 60°C erhitzen |
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Rechtliches: |
Der Nachweis der Erreger ist nach § 7, Abschnitt 1, des
Infektionsschutzgesetzes meldepflichtig.
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