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Dr. Gabriele Lampert |
Zelle
Zellorganelle
Zellteilung
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Zellteilung (Mitose) Die Struktur der DNS ermöglicht bei der Zellteilung eine identische Verdoppelung. Die
Doppelhelix trennt sich wie ein Reißverschluß in der Mitte, und an jedem Einzelstrang
wird ein exakt komplementärer Strang synthetisiert.
Mitotische Zellteilungen lassen aus einer befruchteten Eizelle einen Organismus heranwachsen.
Sie sind Voraussetzung für die physiologische Zellerneuerung und führen zur Regeneration des
Gewebes nach Verletzungen. Mit Ausnahme weniger Zellen (Nervenzellen, Herz- und
Skelettmuskelzellen) geht die Teilungsfähigkeit während des gesamten Lebenszyklus nicht
verloren.
Ablauf der Mitose: Interphase, Prophase, Metaphase, Anaphase, Telophase Als Interphase (inter = zwischen) bezeichnet man das Stadium zwischen zwei Mitosen, es ist
die Arbeitsphase der Zelle. Die Verdoppelung der DNS und damit verbunden die Weitergabe der
genetischen Information findet in der Interphase statt.
In der Prophase (pro = vor) rundet sich die Zelle ab, im Kern erscheinen die Chromosomen als
fädige Strukturen, die Kernmembran verschwindet, die Zentriolen wandern zu den Zellpolen und
bilden die Zentralspindel aus.
In der Metaphase (meta = inmitten) verdicken und verkürzen sich die Chromosomen, die beiden
Chromatiden werden sichtbar, die Chromosomen ordnen sich in der Äquatorialebene an.
In der Anaphase (ana = aufwärts) wandern die Chromatiden (= Chromosomenhälften) der einzelnen
Chromosomen auseinander zu einem der Zellpole.
In der Telophase (telos = Ziel) entspiralisieren sich die
Chromatiden, die jetzt die Chromosomen der beiden Tochterzellen bilden, und werden wieder unsichtbar. Mit Bildung einer
neuen Kernmembran sind zwei neue Interphasekerne entstanden. Es kommt zur vollständigen
Durchschnürung der Zelle.
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