Definition: |
Gefäßverschluß einer Lungenarterie durch einen Embolus (verschlepptes Blutgerinnsel). |
Ursachen: |
Der Embolus stammt überwiegend aus den “tiefen” Bein- und Beckenvenen. Risikofördernd: Die “Pille” und
Rauchen, Bettlägerigkeit, postoperativer Zustand: Die Blutgerinnung steigt aufgrund der großen Wundfläche.
Herzinsuffizienz (venöse Stase)
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Symptome: |
Plötzlich einsetzende Dyspnoe bis Orthopnoe, heftiger Thoraxschmerz falls Pleura mitbetroffen ist.
Tachykardie, Zyanose, Angst und Beklemmungsgefühl, evtl. Bluthusten und Schocksymptomatik, Halsvenenstauung
Kleinere Lungenembolien können symptomarm verlaufen. |
Diagnose: |
Lungenszintigraphie,. der Befund liegt in der Regel nach 2-3 Minuten vor. EKG, Röntgenthorax, Pulmonaliskatheter
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DD: |
Herzinfarkt, Pneumothorax
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Therapie: |
Versuch einer Fibrinolyse (Auflösung des Gerinnsels), falls der Embolus nicht älter als 6 Stunden ist,
Streptokinase, Urokinase, Schockbehandlung
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Komplikation: |
Lungeninfarkt, Infarktpneumonie |
Sonstiges: |
Nach einer Lungenembolie ist eine Nachbehandlung bis zu 2 Jahren mit Marcumar (Gerinnungshemmer) vorgesehen. |