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Dr. Gabriele Lampert
Bewegungsapparat
Wirbelsäulen-
erkrankungen
Bandscheibenschaden
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Bandscheibenschaden
Definition: Bezeichnung für alle degenerativen und traumatischen Veränderungen im Bandscheiben- bereich.
Bandscheibenvorfall: Die Zwischenwirbelscheiben, besonders die zwischen L4-L5, L5-S1 und C6-C7 sind erheblichen Belastungen und degenerativen Veränderungen unterworfen. Die Faserknorpelringe der Zwischenwirbel treten über die Zwischenwirbelscheiben hinaus.
Symptome: Die Art der Symptome richtet sich nach Größe, Dauer und Lokalisation Bandscheiben- schadens, nach der Schmerzwelle des Patienten sowie nach der Beanspruchung , der die Wirbelsäule ausgesetzt ist. Neurologische Zeichen sind Parästhesien und sensible Ausfälle im Versorgungsgebiet der betroffenen Nervenwurzeln sowie Kraftverlust in den entsprechenden Muskeln. Das wichtigste Zeichen ist ein abgeschwächter oder fehlender Eigenreflex als sicheres Zeichen einer neurologischen Erkrankung.
Ischiassyndrom : Kompression im Bereich L4,L5,S1. Häufigstes Symptom ist der Schmerz, der oft in die Oberschenkelrückseite, die Wade und gelegentlich bis in den Fuß ausstrahlt. Bei Erhöhung des intraspinalen Drucks (Husten, Niesen, Kraftanstrengung) wird der Schmerz heftiger. Positives Lasegue-Zeichen.
Lumbago (Hexenschuß): meist plötzlich auftretende intensive Schmerzen im Bereich der Lenden, muskulärem Hartspann der Rückenmuskulatur und Druckschmerzhaftigkeit der Dornfortsätze
Diagnose: anhand der Symptomatik, CT, NMR, Röntgen
Therapie: Akutes Stadium: Bettruhe in der erträglichen Lage, Wärmeanwendungen, Schmerzbekämpfung Operativer Eingriff falls
1.) Die Bettruhe nicht hilft und der Patient unter starken Schmerzen leidet
2.) Die Cauda equina komprimiert ist und Blasenstörungen auftreten
3.) Es zu motorischer Schwäche bei Kompression des Rückenmarks kommt