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Dr. Gabriele Lampert
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Muskeln

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Muskeln

Unter morphologischem und funktionellem Aspekt unterscheidet man quergestreifte und glatte Muskulatur. Die quergestreifte Muskulatur läßt sich dabei nochmals in Skelett- und Herzmuskulatur unterteilen. Der auffälligste morphologische Unterschied zwischen glatter und quergestreifter Muskulatur besteht darin, daß die quergestreifte Muskulatur eine (licht- und elektronenmikroskopische) Querstreifung aufweist, die glatte Muskulatur nicht. Die Kontraktionen der quergestreiften Muskulatur (willkürliche Kontraktion) verlaufen schnell und geradlinig, die der glatten (unwillkürliche Kontraktion) langsam und wurmartig.

Glatte Muskulatur

Glatte Muskulatur findet sich überall da, wo es nicht auf eine schnelle, sonder mehr auf eine langdauernde Kontraktion ankommt. Aus diesem Grunde werden glatte Muskelfasern unter anderem im Gefäßsystem, im Darmkanal und in der Harnblase vorgefunden.

Quergestreifte Muskulatur

Quergestreifte Muskeln setzen sich aus einzelnen Faserbündeln zusammen, die untereinander durch lockeres Bindegewebe verbunden sind, in dem Gefäße und Nerven verlaufen. Die einzelnen Faserbündel sind aus vielen 100 Muskelfasern (Muskelzellen) aufgebaut, die von Bindegewebe umgeben sind. Untereinander sind sie ebenfalls über Bindegewebe verbunden. Jede Muskelzelle ist ein langer, von einer Zellmembran (Sarkolemm) begrenzte Zytoplasmaschlauch, in dessen Verlauf die Zellgrenzen fehlen und die mehrere 100 am Rand gelegene Zellkerne besitzen. Sie durchlaufen meist die Gesamtlänge eines Muskels und gehen an beiden Enden in bindegewebige Sehnen über, durch die der Muskel am Knochen befestigt ist.