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Dr. Gabriele Lampert |
Immunsystem Aufgaben
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Aufgaben des Lymphsystems Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten, die in den Organismus von Wirbeltieren eingedrungen sind, können
durch das Immunsystem erkannt und zerstört werden. Auch bestimmte körpereigene Zellen, z.B. Tumorzellen werden
als verändert erkannt und eliminiert. Das Immunsystem ist in der Lage, die Fremdkörper als Reize zu erfassen,
auf sie mit einer spezifischen Antwort zu reagieren und das Ereignis in Erinnerung zu behalten. Am Immunsystem
sind die Organe des lymphatischen Systems, im ganzen Organismus verteilte Zellen (vor allem Leukozyten und
Zellen des Monozyten-Makrophagen-Systems) und Moleküle (Immunglobuline und Lymphokine) beteiligt. Innerhalb
der immunologischen Abwehr unterscheidet man eine unspezifische, angeborene Immunität und eine spezifische,
erworbene Immunität.
Die unspezifische, angeborene Immunität wird durch
Phagozyten, natürliche Killerzellen, Komplement und Lysozym vermittelt.
Die spezifische, erworbene Immunität wird vor allem durch
Lymphozyten und spezifische Antikörper vermittelt.
Beide Systeme sind eng miteinander verzahnt. Unspezifische und spezifische
Abwehrmechanismen haben Anteil daran, Infektionskrankheiten zu verhindern.
Für ein solches Verteidigungssystem muß das Immunsystem zwischen seinen eigenen
Zellen und fremden Angreifern unterscheiden können. Auf der Oberfläche fast aller Zellen des Körpers sitzen
spezielle Proteinmoleküle, anhand derer das Immunsystem Zellen als körpereigen identifiziert. Jede körperfremde
Zelle weist auf ihrer Oberfläche andere Moleküle auf als die körpereigenen Zellen. Wird eine Zelle als köperfremd
erkannt, so löst das eine Reaktion des Immunsystems aus.
Die Haut, die Schleimhäute und die epithelialen Oberflächen sind die
erste Verteidigungslinie gegen die Eindringlinge.
Die Haut ist nicht nur eine passive Schutzhülle, sondern beherbergt Zellen, die das Immunsystem vor eindringenden
Organismen warnen. Auf der Haut leben Milliarden von Bakterien. Einige produzieren Fettsäuren, die schädliche
Bakterien in ihrem Wachstum hemmen. Zur Schutzhülle des Körpers zählen auch die Schleimhäute im Körperinnern.
Sie sondern ein Sekret ab, das Mikroben fängt. Speichel, Nasenschleim und Tränen enthalten antimikrobielle
Substanzen. Flimmerhärchen schieben Schleim und unerwünschte Teilchen aus den Atemwegen in den Schlund, wo sie
durch Niesen und Husten hinausbefördert werden. Erreicht ein Eindringling den Magen, wird er entweder von der
Magensäure getötet, von Verdauungsenzymen zerlegt oder von dem Schleim der Magen- und Darmschleimhäute abgefangen
und ausgeschieden.
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