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Dr. Gabriele Lampert
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Atmung

Atmung heißt Gasaustausch im menschlichen Organismus.
Die Atmung wird unterteilt in
äußere Atmung oder Lungenatmung (Respiration) und
innere Atmung oder Zellatmung. Darunter versteht man die Oxidation von Kohlehydraten und Fetten in den Mitochondrien der Zelle.
Voraussetzung für den Gasaustausch zwischen Lungenbläschen und Blut ist die Belüftung der Lunge (Ventilation). Durch den rhythmischen Wechsel zwischen Einatmung (Inspiration) und Ausatmung (Exspiration) gelangt sauerstoffreiche Luft in die Alveolen und mit Kohlendioxid angereicherte Luft aus den Alveolen in die Umgebung. Die treibende Kraft hierfür sind Bewegungen des Brustkorbs und des Zwerchfells. Inspiration und Exspiration können durch die Atemhilfsmuskulatur aktiv unterstützt werden.
Bei der Einatmung (Inspiration) senkt sich das Zwerchfell und der Brustkorb erweitert sich. Das führt zu einer Vergrößerung des intrathorakalen Volumens, was wiederum die Entstehung eines Unterdrucks in den Atemwegen bewirkt und Atemluft in den Thorax strömt.
Zur Atemhilfsmuskulatur bei der Einatmung zählt man die äußeren Zwischenrippenmuskeln (Mm. intercostales externi), die Treppenmuskeln (Mm. scaleni), die Mm. sternocleidomastoidei und die Mm. pectorales.
Bei der Ausatmung (Exspiration) erschlafft das Zwerchfell und hebt sich, der Brustkorb kehrt in die Atemruhelage zurück. Die Exspiration ist normalerweise ein passiver Vorgang.
Zur Atemhilfsmuskulatur bei der Exspiration zählt man die inneren Zwischenrippenmuskeln (Mm. intercostales interni) und die äußere Bauchmuskulatur.