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Dr. Gabriele Lampert
Bewegungsapparat
Erkrankungen des
Skelettsystems
Osteomalazie
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Osteomalazie
Definition: Knochenmineralisationsstörung. Unkalzifiziertes Osteoid und Knorpel liegen im Überschuß vor. Beim Erwachsenen heißt die Erkrankung Osteomalazie, beim Kind (vor Epiphysenschluß) spricht man von Rachitis
Ursachen: Vitamin-D-Mangel (Malabsorption bei Leberzirrhose, Gastrektomie, chronische Pankreatitis)
Vitamin-D-Stoffwechselstörungen (bei Leber- und Nierenerkrankungen, Einnahme von Antiepileptika...)
Defekt der proximalen Nierentubuli (führt zu renalem Phosphatverlust)
Azidose (bei chronischer Niereninsuffizienz)
Symptome: Rachitis: Teilnahmslosigkeit, Muskelschwäche, O-Beine
Osteomalazie: Knochenschmerzen, Knochen verformen sich und können brechen, Muskelschwäche im Bereich der Glutealmuskulatur ("Watschelgang")
Diagnose: S-Calcium ist normal oder leicht erniedrigt, S-Phophat erniedrigt, alkalische Phosphatase erhöht, Röntge
Therapie: Calcium substituieren, Vitamin D, Aufenthalt im Sonnenlicht