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Dr. Gabriele Lampert
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Knochensubstanz

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Aufbau eines Röhrenknochens

Knochensubstanz
Die äußere Knochensubstanz ist aus einer mehr oder weniger festen Schicht, der Substantia compacta, die innere aus einem schwammartigen Gefüge feiner Knochenbälkchen, der Substantia spongiosa, aufgebaut.

Substantia compacta:

Die äußere Knochensubstanz setzt sich aus inneren und äußeren Generallamellen, Osteonen, mit ihren Speziallamellen sowie Schaltlamellen (Lamellen zwischen den Knochenzellen) zusammen. Die Baueinheit des Lamellenknochens ist die Knochenlamelle mit einer Dicke von 3-7µm. In ihr verlaufen alle Kollagenfasern parallel, wobei die Richtung des Faserverlaufs von Lamelle zu Lamelle wechselt. Die Knochenzellen (Osteozyten) liegen überwiegend an der Lamellengrenze.
Generallamellen umfassen den Knochen als Ganzes in mehreren Schichten an der äußeren (unter der Knochenhaut) und inneren (zur Knochenhöhle hin) Oberfläche.
Osteone bestehen aus einem zentralgelegenen Kanal (Haversscher Kanal) und konzentrisch geschichteten Knochenlamellen, den sog. Speziallamellen. Im Zentralkanal befinden sich Blutgefäße, über die der Knochen ernährt wird. Neben den längs verlaufenden Kanälchen gibt es noch quer verlaufende, sog. Volkmannsche Kanälchen.
Schaltlamellen sind Lamellenbruchstücke, die in der Substantia compacta des Schafts eines Röhrenknochens die Räume zwischen den Osteonen ausfüllen.

Substantia spongiosa

Sie besteht aus einem schwammartigen Gefüge feiner Knochenbälkchen – sie werden von Lamellenbruchstücken gebildet - das sich nach der Hauptbelastungsrichtung hin ausrichtet und in seinem Gesamtgefüge rotes Knochenmark beherbergt.