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Dr. Gabriele Lampert |
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Fieber |
Definition: |
Fieber ist eine Erhöhung der Körpertemperatur durch Anhebung des temperaturregulierenden Sollwerts im Hypothalamus.
Die Erhöhung der Temperatur wird durch physiologische Mechanismen erreicht.
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T-Erhöhung: |
Kältezittern, periphere Vasokonstriktion
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T-Senkung: |
Verdunstung beim Schitzen und bei der Atmung, Vasodilatation der Hautkapillaren
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Ursache: |
Fieber ist gewöhnlich die physiologische Antwort auf Infektionen oder
Entzündungen. Monozyten oder Gewebsmakrophagen werden durch verschiedene
Stimuli zur Freisetzung verschiedener Zytokine (Substanzen, die zur Aktivierung
von Zellen beitragen) mit pyrogener Aktivität aktiviert.
Bei jungen gesunden Individuen ist eine akute fiebrige Erkrankung im allgemeinen
eine Virusinfektion. Schüttelfrost kündigt oft eine bakterielle Infektion an.
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Folgen: |
Eine Temperaturerhöhung wirkt auf das Herz positiv inotrop und negativ chronotrop (stärkt
die Schlagkraft und senkt die Frequenz);
sowohl eine Erhöhung als auch ein Absinken der Körpertemperatur führt zur Mehratmumg.
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Einteilung: |
bis 38°C subfebril, bis 38,5°C mäßiges Fieber,
über 39°C hohes Fieber
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Fiebertypen: |
Kontinuafieber: meist über 39°C und nicht mehr als 1°C schwankend während des Tages
z.B. bei Typhus abdominalis, Fleckfieber, Brucellose, inf. Endokarditis, Virusinfektionen
remittierendes Fieber: stärker schwankend aber stets über Normaltemperatur
Hinweis auf Lokal- oder Hohlrauminfektion, z.B. Sinusitis, Harnwegsinfektionen, Segmentpneumonie
intermittierendes Fieber: Fieberspitze wechselnd mit Unter- oder Normaltemperatur,z.B. bei Sepsis
Relapsfieber: kurze Fieberperioden, unterbrochen von fieberfreien Tagen, z.B. Malaria, Rückfallfieber
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