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Dr. Gabriele Lampert
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Lymphsystem

Lymphödem
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Lymphödem

Definition: Chronisches Ödem einer oder mehrerer Extremitäten auf Grund abnormer Lymphgefäße oder Lymphknoten
Ursachen: Das primäre Lymphödem kann erblich oder angeboren sein oder aber die Pubertät von Mädchen begleiten bei Aplasie, Hypoplasie oder variköser Erweiterung der Lymphgefäße:
Das sekundäre Lymphödem kann auftreten in der Folge von Filariasis (Infektion mit Filarien), Beeinträchtigung der Lymphgefäße oder -knoten durch Tumore, chirurgische Eingriffe, Fibrosierung nach Bestrahlung oder einer rezidivierenden Lymphangitis.
Symptome: Das Ödem ist anfänglich weich und eindrückbar, wird aber später derb und läßt sich nicht mehr eindrücken.
Diagnose: Schmerzlose chronische Schwellung der Extremität ohne Venenstauung, Stauungsdermatitis und Ulzerationen lassen ein Lymphödem vermuten.
Therapie: intensive Therapie mit Diuretika, kochsalzarmer Diät, elastischen Kompressionsverbänden, manuelle Lymphdrainage