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Dr. Gabriele Lampert
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Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom)

Definition: Übermäßige Sekretion von Aldosteron aus der Nebennierenrinde
Aldosteron wird in der Zona glomerulosa der Nebennierenrinde produziert. Aldosteron bewirkt eine Erhöhung der Natrium-Reabsorption in den distalen Nierentubuli, vermehrte Kalium-Auscheidung, eine Zunahme des extrazellulären Flüssigkeitsvolumens und beeinflußt den Elektrolyt- und Wasseraustausch auch an anderen Zellgrenzflächen. Die Aldosteronsekretion wird durch den Renin-Angiotensin-Mechanismus gesteuert.
Ursachen: Adenom der Zona glomerulosa der Nebennierenrinde, seltener Nebennierenrindenkarzinom
Symptome: Leitsymptom ist die Hypertonie bei gleichzeitiger Kaliumverarmung. Infolge Hypokaliämie bestehen Muskelschwäche, Müdigkeit, Stuhlbeschwerden, Störungen der Kohlehydrattoleranz. Bei metabolischer Alkalose entstehen Tetanien. Die Urinkonzentrationsfähigkeit in der Niere ist eingeschränkt mit daraus folgender Polydipsie und Polyurie.
Diagnose: Bestimmung der Aldosteronabbauprodukte im Urin, CT der Nieren und Nebennieren
Therapie: Operative Entfernung des Tumors