Bewegungsapparat
Rheumatische Erkrankungen
Rheumatisches Fieber
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Rheumatisches Fieber |
Definition: |
Es handelt sich um eine Zweiterkrankung nach einer Streptokokkeninfektion,
die sich meist im Kopf oder Halsbereich (Angina, Scharlach), abspielt. Ist die
Erkrankung abgeklungen kommt es in 2-3% der Fälle zu rheumatischem Fieber.
Nach der Primärerkrankung kommt es jedoch erst zu einer beschwerdefreien
Phase von zwei bis drei Wochen.
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Ursachen: |
Ursache ist nicht die Streptokokkeninfektion sondern eine
Antigen-Antikörperreaktion, welche sich wahrscheinlich als allergische Reaktion
gegen das Streptokokkentoxin richtet. Davon betroffen sind vor allem
schulpflichtige Kinder, sehr selten Säuglinge und Erwachsene.
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Symptome: |
Beginn meist mit hohem Fieber, Kopfschmerzen, Nachtschweiß. Schmerzhafte
Gelenkschwellungen, vor allem in den mittleren und großen Gelenken, welche durch
ihre Flüchtigkeit und Wandern charakteristisch sind.
Hautveränderungen wie Petechien (punktförmige Einblutungen in die Haut), Knötchen
und Flecken.
Gefürchtet sind jedoch Herzklappenentzündungen vor allem der Mitralklappe mit
Stenosenbildung was Herzrhythmusstörungen, Ruhetachykardie und Veränderungen im EKG,
zur Folge hat.
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Diagnose: |
Leukozytose, BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit) erhöht, Antikörpernachweis
des Streptokokkeninfektes, bei Herzbeteiligung im EKG, Rhythmusstörungen und
Myokarditiszeichen.
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Therapie: |
Antibiotika (gegen Streptokokkeninfekt), Kortison, Acetylsalicylsäure
(gegen Entzündung der Herzklappen)
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