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Dr. Gabriele Lampert |
Gewebe
Epithelgewebe
Drüsenepithel
Sinnesepithel
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Epithelgewebe Drüsenepithel Nach der Art, wie die Drüsenprodukte in oder aus dem Körper gelangen, unterscheidet
man exokrine und endokrine Drüsen.
Exokrine Drüsen
Sie leiten ihre Produkte mittels eines Ausführungsganges oder direkt an eine innere
oder äußere Oberfläche.
Nach dem Sekretionsmodus unterteilt man in:
Apokrine Drüsen: Das Sekret wird nach der Bildung an der Zellspitze angesammelt und
dann zusammen mit etwas Zytoplasma der Zellspitze abgestoßen. Beispiel: Milchdrüse
Holokrine Drüsen: Die ganze Drüsenzelle mit Inhalt wird abgestoßen. Beispiel:
Talgdrüse
Merokrine Drüsen: Die Ausscheidung des Sekrets erfolgt in Tröpfchenform an der
Zelloberfläche. Beispiel: Schweißdrüse
Nach der Art des Sekretes unterscheidet man
Seröse Drüsen (dünnflüssiges und eiweißreiches Sekret. Beispiel:
Tränendrüse)
Muköse Drüsen (zähflüssig und schleimiges Sekret. Beispiel:
Gleitspeichel der Drüsen der Zungenwurzel)
Gemischte Drüsen (Beispiel: Speicheldrüsen des Mundbodens).
Nach dem Aufbau der exokrinen Drüsen untergliedert man in:
Einfach tubulöse Drüsen, gewundentubulöse Drüsen,
verzweigt tubulöse Drüsen, einfach azinöse (beerenförmige) und
einfach alveoläre (bläschenförmige) Drüsen sowie
zusammengesetzte Drüsen.
Endokrine Drüsen
Sie haben keine Ausführungsgänge, sondern geben ihre Produkte direkt an
die Blutbahn ab.
Sinnesepithel Sinneszellen innerhalb von Epithelverbänden dienen der Reizaufnahme und der
Reizweiterleitung. Man unterscheidet spezielle Rezeptoren für die Sensibilität,
den Geschmackssinn, den Geruchssinn, das Gehör und den Gesichtssinn.
Charakteristik:
Es dient der Bildung und Abgabe von Stoffen (Sekrete).
Es wird aus spezialisierten Epithelzellen gebildet.
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