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Dr. Gabriele Lampert
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Binde- und Stützgewebe

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Binde- und Stützgewebe

Binde- und Stützgewebe (Knorpel- und Knochengewebe) sind äußerlich recht verschieden, sie gehören aber dennoch aufs engste zusammen, weil sie beide gemeinsamen Ursprungs sind. Sie entstehen aus dem Mesenchym, einem embryonalen Bindegewebe.

Bindegewebe

Bei den Bindegewebsfasern unterscheidet man im wesentlichen drei Typen: Kollagenfasern, elastische Fasern und Retikulinfasern. Kollagenfasern sind zugfest und entstehen unter Zugbeanspruchung (Sehnen und Bänder), Retikulinfasern sind biegungselastisch und bilden z.B. im Lymphknoten und in der Milz das Grundgerüst in Form räumlicher Netze, elastische Fasern sind zugelastisch und können auf das 1 ½ fache reversibel gedehnt werden (Blutgefäße).
Funktionen des Binde- und Stützgewebes:
Bindefunktion
Stoffwechselfunktion
Wasserhaushalt: Ein Großteil der extrazellulären Flüssigkeit befindet sich in den Spalträumen des lockeren Bindegewebes.
Wundheilung: Wunden verheilen unter Bildung von Bindegewebe (Granulationsgewebe), das später in derbes Narben-gewebe übergeht.
Abwehr: Einzelne “freie” Bindegewebszellen (z.B. weiße Blutkörperchen) sind für die Abwehr von Krankheitskeimen und Fremdkörpern verantwortlich. Sie haben die Fähigkeit zur Phagozytose und unterstützen durch Bildung von Antikörpern die körpereigene Abwehr.