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Dr. Gabriele Lampert
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Knochengewebe

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Binde- und Stützgewebe

Knochengewebe

Knochengewebe besteht aus Knochenzellen, Grundsubstanz und Knochenfasern. Es ist als Baumaterial der Knochen bzw. des Skeletts das Hauptstützgewebe des Knochens. Knochen besitzen eine hohe Druck- und Zugfestigkeit und sind außerordentlich widerstandsfähig gegenüber Biegebeanspruchung. Die Festigkeit beruht auf der Einlagerung von anorganischen Bestandteilen (85% Kaliumphosphat, 10% Kalziumkarbonat und 5% Magnesium- und Alkalisalze) in eine organische Knochengrundsubstanz. Die organischen Bestandteile des Knochens bestehen zu etwa 95% aus Kollagenfasern und zu 5% aus amorpher Grundsubstanz. Die Knochenzellen (Osteozyten) haben lange Ausläufer und sind über diese netzartig untereinander verbunden. Sie werden allseitig von Knochengrundsubstanz eingeschlossen.
Seine biologische Plastizität erlangt der Knochen aufgrund seiner außerordentlich guten Gefäßversorgung, die einen intensiven Stoffwechsel ermöglicht. Das starre, äußerst harte Knochenmaterial ist eine lebende Substanz, die sich veränderten statischen Bedingungen im Körper, z.B. durch eine neue Belastungsrichtung im Knochen, durch Umbau leicht anpaßt.