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Dr. Gabriele Lampert
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Aufbau des Herzens

Das Herz besitzt vier Klappen, die an Bindegewebsfaserringen befestigt sind. Sie liegen annähernd in einer Ebene und bilden zusammen mit dem dazwischenliegenden Bindegewebe eine Einheit.
Segelklappen oder Atrioventrikularklappen = Klappen zwischen Vorhof und Kammer
Trikuspidalklappe: dreizipflige Segelklappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Kammer
Mitralklappe: zweizipflige Segelklappe zwischen linkem Vorhof und linker Kammer
Die freien Ränder der Klappensegel sind durch Sehnenfäden (Chordae tendinae) mit den Papillarmuskeln verbunden. Papillarmuskel sind kegelförmige Bündel aus Herzmuskelgewebe, die aus der inneren Schicht der Kammern hervorgehen. Kontrahieren sich die Kammern, so kontrahieren sich auch die Papillarmuskeln und die Sehnenfäden werden gespannt. Dadurch wird ein Zurückschlagen der Klappen in den Vorhof während der Systole verhindert.
Die Segelklappen öffnen sich passiv durch Druck aus dem Vorhof. Außerdem ziehen die Sehnenfäden die Segelklappen auf. Sobald die Kammer gefüllt ist, schließt sich die Klappe aufgrund des Kammerdrucks.
Taschenklappen oder Semilunarklappen = Klappen zwischen Herzkammer und Gefäß
Aortenklappe: zwischen linker Kammer und Aorta
Pulmonalklappe: zwischen rechter Kammer und Truncus pulmonalis
Die Taschenklappen verhindern das Zurückfließen des Blutes in die Kammern. Sie werden nur passiv durch Druck gesteuert. Während der Auswurfphase werden sie an die Gefäßwand gedrückt, während der Diastole legen sich die Klappenränder eng aneinander und verhindern so einen Rückstrom von Blut in den Ventrikel.