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Dr. Gabriele Lampert
Herz
Herzinsuffizienz
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Herzinsuffizienz
Definition: Unfähigkeit des Herzens den Organismus ausreichend mit Blut zu versorgen, obwohl eine ausreichende Blutmenge vorhanden ist.
Folgen: Überall im Körper manifestiert sich das erhöhte extrazelluläre Flüssigkeitsvolumen als Ödem.
Einteilung: Nach dem betroffene Herzabschnitt in Linksherzinsuffizienz, Rechtsherzinsuffizienz und Globalinsuffizienz
Nach den Richtlinien der New York Heart Association in:
Grad I: in Ruhe und unter Belastung ohne Beschwerden
Grad II: Leistungsfähigkeit ab einer mittelschweren körperlichen Belastung eingeschränkt
Grad III: schon bei geringer Belastung deutlich eingeschränkte Leistungsfähigkeit, in Ruhe keine Beschwerden
Grad IV: schon in Ruhe Beschwerden
Ursachen: direkte Myokardschädigungen, mechanische Überlastung (s. Stenose), Volumenüberlastung (s. Klappeninsuffizienz), Behinderung der diastolischen Kammerfüllung, Lungenerkrankungen, Hypertonie
Symptome: Stauungszeichen im großen und kleinen Kreislauf (Lungenödem, periphere Ödeme, Stauungen aller Organe), Verminderung der Blutversorgung der Kreislaufperipherie, Herzvergrößerung, Tachykardie, Zyanose
Diagnose: Auskultation, EKG
Therapie: 3D’s: Digitalis, Diät, Diuretika
zu Digitalis: Herzglykosid, senkt die Frequenz und stärkt die Schlagkraft, vermindert die Erregungsleitfähigkeit und die Erregbarkeit des Herzens ⇒ Ökonomisierung der Herzarbeit Senkung der Frequenz ⇒ bessere Durchblutung des Herzens
Digitalis akkumuliert im Körper ⇒ Gefahr der Intoxikation!