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Dr. Gabriele Lampert |
Genitalsystem
weibliche Geschlechtsorgane
Innere weibliche Geschlechtsorgane
Männliche Geschlechtsorgane
Innere männliche Geschlechtsorgane
Hoden, Nebenhoden
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Hoden (Testes) Form und Lage:
Die beiden pflaumengroßen Hoden sind die Keimdrüsen des Mannes. Sie liegen in einer Hauttasche, dem
Hodensack (Skrotum). Jeder Hoden wird von einer derben Bindegewebshülle umgeben (Tunica albuginea) und
besteht aus rund 250 Läppchen (Lobuli testis) die durch Bindegewebssepten (Septula testis) mit darin
eingelagerten Leydig-Zwischenzellen und jeweils 1-4 Hodenkanälchen (Tubuli seminiferi) voneinander
getrennt sind. Die Kanälchen sind mit Keimepithel für die Spermatogenese ausgekleidet.
Funktion:
1. Exokrin: Samenproduktion
2. Endokrin: Produktion von Testosteron
Nebenhoden (Epididymis)
Form und Lage:
Der Nebenhoden sitzt dem Hoden schweifartig auf. Man unterscheidet einen Nebenhodenkopf, -körper und -schwanz.
Der Nebenhoden besteht aus den Äusführungsgängen (Ductuli efferentes) des Hodens und dem etwa 5 m langen
Nebenhodengang (Ductus epididymidis). Die Gänge verlaufen stark geschlängelt und sind auf engem Raum bindegewebig
zu einem einheitlichen Körper verpackt. Im Nebenhodenschwanz geht der Nebenhodengang in den Samenleiter (
Ductus deferens) über.
Funktion:
Der Nebenhodengang dient der Ausreifung der Spermien. Durch das saure Milieu werden die Spermien außerdem ruhiggestellt,
so daß sie keine Energie verbrauchen. Der Nebenhoden hat die Funktion eines Samenspeichers.
Der Transport der Spermien durch den Nebenhoden dauert etwa 10-12 Tage. Erfolgt über längere Zeit keine Ejakulation,
kommt es zum Abbau von Spermien im Nebenhodenschwanz.
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