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Dr. Gabriele Lampert
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Nervensystem
Auf- und absteigende Bahnen

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Zentralnervensystem - Rückenmark

Auf- und absteigende Bahnen des Rückenmarks
Die weiße Substanz des Rückenmarks besteht vorwiegend aus aufsteigenden (afferenten) und absteigenden (efferenten) markhaltigen Nervenfasern, die entsprechend ihrer Funktion in gut abgrenzbare Faserbündel zusammengefaßt werden. Unmittelbar um die graue Substanz verlaufen die Fasern des Eigenapparates des Rückenmarks. Sie bleiben innerhalb des Rückenmarks und dienen vor allem den Rückenmarksreflexen. Nach außen folgen die Hinter-, Vorder- und Seitenstränge.
Aufsteigende Bahnen
Vorderseitenstrangbahnen: Afferente Bahnen zum Thalamus für Druck-, grobe Tast-, Berührungs- sowie Schmerz- und Temperaturempfindlichkeit der Extremitäten und des Rumpfes.
Hinterseitenstrangbahnen: Afferente Bahnen zum Thalamus für bewußte Tiefensensibilität (Informationen über die Stellung von Gelenken und die Spannung von Muskeln), feine Tast- und Berührungsempfindungen der Extremitäten und des Rumpfes.
Kleinhirnseitenstränge: Afferente Bahnen zum Kleinhirn für unbewußte Tiefensensibilität aus Muskeln, Sehnen und Gelenken.
Absteigende Bahnen
Pyramidenbahn: Efferente Bahnen von der motorischen Rinde zu den motorischen Vorderhornzellen für die Willkür- und Feinmotorik der Extremitäten und des Rumpfes
Extrapyramidale Bahnen: Efferente Bahnen aus dem Hirnstamm zu den motorischen Vorderhornzellen für die unwillkürliche Motorik, z.B. Stellung und Haltung, automatisierte Bewegungsabläufe, Mitbewegungen.