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| Dr. Gabriele Lampert |
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Verdauungssystem
Magen
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MagenForm und Lage:
Der Magen (Gaster oder Ventriculus) liegt im linken Oberbauch unter dem Zwerchfell intraperitoneal
in Höhe des 10-12 Brustwirbels und 1-3 Lendenwirbels zwischen Leber und Milz und vor der Bauchspeicheldrüse.
Der Magen besitzt die für den gesamten Magen-Darm-Trakt charakteristischen Wandschichten:
Die Magendrüsen enthalten drei Zellarten: die Hauptzellen produzieren
die Enzyme Pepsinogen und Kathepsin, die Belegzellen oder Parietalzellen produzieren HCl und den Intrinsic Factor
und die Nebenzellen produzieren Muzin (alkalischer Schleim). Muzin macht die Nahrung
gleitfähig und schützt den Magen vor Selbstverdauung.
Funktion:
Der Magen ist dem eigentlichen Verdauungstrakt vorgeschaltet. Seine Aufgabe besteht darin, die
Nahrung zu speichern, zu durchmischen und langsam an den Darm abzugeben. Der Magen produziert täglich etwa 3l
Magensaft, der im wesentlichen aus eiweißspaltenden Enzymen (Pepsinogene bzw. Pepsine), Schleim (Muzine), Salzsäure
(HCl), Intrinsic Factor und Gastrin besteht. Gastrin regt die Bildung von HCl in den Belegzellen an und aktiviert
die Magen-Darm-Muskulatur. Der Intrinsic Factor ist notwendig für die Aufnahme von Vitamin B12 im unteren Dünndarm.
Der pH-Wert des Magensafts liegt im Bereich von 1-3. Die Verweildauer der Speisen im Magen beträgt
etwa 1-5 Stunden (KH<Eiweiß<Fett).
Nachbarorgane:
Leber, Milz, Zwerchfell, Dickdarm, Bauchspeicheldrüse, Zwölffingerdarm, Aorta, Speiseröhre, linke
Niere, linke Nebenniere.
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